Sonntag, 31. März 2013

Korinthenkacker

Jaja, ich gebs zu, ich bin ein Korinthenkacker.
Einer von der Sorte, die sich beömmeln können wenn sie irgendwo einen harmlosen Rechtschreibfehler entdecken, am besten handgeschrieben auf einer Wurstpappe im Schaufenster eines Bäckers:
Nur heute: 
frisch belecktes Brötchen,
eine Tasse Kaffee
2,39

*brüll*
oder auf der Werbetafel draussen vorm italienischen Spezialitätenrestaurant:

Heute Allakart:
frische 
Miss Muscheln
7,90 

Das rettet meinen Tag :-)
Keine Ahnung, wieso ich Rechtschreibfehler immer sofort sehe. Aber es muss ja schliesslich jeder irgendein Talent oder besser: einen Knall haben. Wenn ich daran denke, wie mein Sohn ab August schreiben lernen wird- nämlich nach Gehör- dann freu ich mir jetzt schon ein Plätzchen an die Backe *juhu*  Das finde ich einfach total lustig. Wir gen in den tso.  *kicher*
Und ja: es gibt einen großen Unterschied zwischen "sich lustig über etwas machen" und "etwas lustig finden" ;-)
Da kam mir das hier gestern gerade recht:
Muuhahahaha! Vielen Dank, meine chinesischen Freunde :-).
Ich will jetzt garnicht drüber diskutieren, das ein Oktopod-Spielset für über fünfzig Euro möglicherweise nicht GANZ das ist, was man gemeinhin unter einer Kleinigkeit im Osternest versteht, manche Vertreter der Spezies Großeltern sind leider in dieser Hinsicht belehrungsresistent :-(.
Gut, als Ausgleich dafür haben wir heute nacht ungefähr eine Tonne Schokoeier in unserem Wohnzimmer versteckt. Es war ja nicht damit zu rechnen dass der Kleine auch noch aus anderen Ecken mit Schokokram vollgeballert wird.
Freundlicherweise teilt der kleine Sonnenschein gerne :-)

FROHE OSTERN!!
Oder: Ei, ei, Käptn!

*pruuuust*







Dienstag, 26. März 2013

Keinarmhase

Nei-en, ich kann Til, den alten Nuschelkönig nicht leiden, aber den Kalauer musste ich einfach klauen, bei dem was ich heute wieder angerichtet habe.
Schuld ist Tanja mit diesem schnuckeligen Hasen hier.
Ist der nicht total knuffi? Ich fand, er sieht aus als wäre er einfach zu nähen, und so habe ich munter alle roten Linien und Alarmglocken übersehen und überhört (KEINE gefüllten Sachen mit Rundungen nähen- das geht IMMER schief *möööpmöööpmöööp*), lud mir das Freebie "Hasenpost" vom Aprilkind runter und: legte los.
Auweia.
So ein armes Hascherl.
Das arme Ding ist übersät von Narben. Die zu-fest-gezogen-beim-Wenden-Narbe ist die größte. Sieht aus wie ein amputierter Arm, ist aber nur zusätzlich eingesetzter Stoff, weil sonst hätte das arme Tier ausgesehen wie nach einem erfolgreichen Schrotflintenangriff in die rechte Körperhälfte. Zwischen den Ohren ist die zu-blöd-zum-Ohren-Nähen-und-dann-auch-noch-zu-fest-zerren-Narbe, von der Wendeöffnung will ich mal ganz schweigen.
Dafür hats wenigstens zwei Beine mehr als (als wie?) beim Aprilkind, ich kann ja nix einfach mal nur nach der Anleitung machen, muss ja immer noch was dazugefummelt werden. Hrmpf. Leider fällt dadurch erst richtig auf, dass keine Arme vorhanden sind. (Ich schwörs, ich hör ihn schon: Mama, der Hase hat ja gar keine Arme!! *mecker*)
Also gut, das häßliche Ding braucht also einen Freund, der ihm im Bedarfsfall die Möhren Ostereier hinhält. Et voilá:
Einer mit, einer ohne Arme. Arme häßliche kleine Vögel Hasen.
Er kriegt sie trotzdem zu Ostern und ich will schwer hoffen bin sicher, er liebt sie trotzdem, weil er alles liebt was irgendwie nach Tier aussieht. (Mama, wenn ich groß bin, werde ich Tierbeschützer. *hach*)
Na, dann fang mal bei denen hier mit dem Beschützen an :-)
Und NEIN, das sind keine bunten Unterhosen, die die beiden da tragen, das sind die Bauchtaschen. Und die Anleitung ist echt klasse, ich bin halt nur zu doof eigenwillig ungeschickt ach, was weiß ich.

Und überhaupt habe ich für die Unterhosen Bauchtaschen meinen letzten Krümel von dem tollen Baumwollstoff verhunzt verarbeitet. Den kennt nicht zufällig jemand und kann mir sagen wo es den noch meterweise zu kaufen gibt? Ein halber würde mir auch reichen, der war so schön. Ehrlich.

Montag, 25. März 2013

Der Deibel.

Manchmal, aber nur manchmal, da möcht mein Hirn ein winzigkleines bißchen heller schneller sein.
(frei nach den Ärzten :-) *höhö*)
Mein Morgenkaffee ist schon ein paar Minuten her, aber scheinbar hat das Koffein erst jetzt den Weg in meine Hirnwindungen gefunden, denn eben auf dem Sofa, da fiel mir ein:
Heute ist Montag!!!! (Herzklabastern *dödöngdödöngdödöng*)
Also hochgeschossen, die schlauerweise am Samstag schon vorbereiteten Lose (erwähnte ich schon, was für ein Fuchs ich bin??) auseinandergeschnibbelt, zusammengefaltet, in eine Tasse geworfen, emsig gerührt und mit GESCHLOSSENEN Augen unter den gestrengen Augen des Haus- und Hofnotars (Ha, wer keine Glücksfee sein will, wird eben Notar. Ätsch!) zwei Lose rausgefummelt und hier sind sie:

Bärbel 21. März 2013 08:59
So toll geschrieben - bei Deinen Texten muß ich immer mal schmunzeln oder auch laut lachen. Du schreibst so herzig.
Jetzt versuche ich mal mein Glück bei der Verlosung und verlinkt habe ich natürlich auch.
LG Bärbel

Edith H. 22. März 2013 13:05
Hallöchen,
habe köstlichst geschmunzelt beim Lesen deines Blogs ... habe natürlich überall geschnüffelt - Ehrensache!
Die kleinen Hängerchen würden hervorragend an meine selbstgenähte Jeanstasche passen http://edithkrimskrams.blogspot.de/search/label/Tasche
und darum würde ich mich gern unverbindlich für die Verlosung anmelden :-)
Und wenn ich raus gefunden habe, wie ich ein Foto mit zu mir transportieren kann, dann möchte ich das wohl gern tun :-)
Tschüss
Edith


Ihr Lieben,
zwischen euch und den Taschenbaumlern steht nun nur noch die Tatsache, dass ich keine Adresse von euch habe. Bitte schickt mir eine Mail an die Mailadresse in meinem Profil und ich schicke euch die kleinen Scheisserchen Schnuffelchen zu. :-)
Jippie, ich freu mich!!!
Uff *insSofakissenzurücksink* meine Fresse, das ging ja noch mal gut. Nicht auszudenken, wenn ich die Verlosung vergessen, oder erst am Dienstag, mein Gott, das geht doch nicht, wo kämen wir denn da, da könnt ja jeder, auweia.
Gute Nacht.
 

Samstag, 23. März 2013

Vielleicht wirds ja doch was mit der Weltenrettung.

Eines der allerseltensten Phänomene ist doch das öffentliche Eingestehen eines Fehlers.
Die Bereitschaft, einen Fehler ohne größeren Zwang vor Publikum zuzugeben verhält sich offensichtlich diametral entgegengesetzt zur Bekanntheit einer Person, der Menge des Geldes, das man mit diesem Fehler verdienen konnte und der Frage ob es sich bei diesem Fehler um einen unbeabsichtigten Irrglauben oder absichtliche Volksverarsche handelt.
(Hat irgendjemand zum Beispiel schon mal einen Politiker erlebt, der ohne aufgesetzte Pistole zugegeben hätte, dass er den größten Blödsinn verzapft? Mein leuchtendes Beispiel hierbei: Nobbi "die Renden sind sischär" Blümchen. Wobei der mit seinem kindlichen Gemüt möglicherweise selber tatsächlich noch dran glaubt und seine monatliche Pension für eine Rente hält *muhahahahaha*.)
Aufgrund dieser pessimistischen Einstellung gewissen Planetenmitbewohnern gegenüber und der daraus resultierenden Abneigung der Berichterstattung über ebendiese, wäre mir dieser sensationelle Artikel fast entgangen. Mit anderen Worten: die Erwähnung gewisser Namen in der Überschrift erweckt in mir einen Fluchtinstinkt. Klick und weg. Wäre schade gewesen, denn hierbei handelt es sich ja glatt um eine besonders elegante Form einer Rolle rückwärts.
Gut, bei dieser Sorte von "Fehler eingestehen" kann man nicht wirklich von "öffentlich" sprechen- denn, mal ehrlich: wer liest schon die Frankfurter Rundschau ausser ein paar Altlinken und den unverbesserlichen Weltverbessererträumern aus der Sozpädfraktion? Wenn SPON das nicht aufgegriffen hätte, wäre das völlig an mir vorbei gegangen und ich würde Frau Saalfrank immer noch für eine Schande unseres Berufsstandes halten. Welch furchtbarer Irrtum!
Ich lasse mir ihr neuestes Statement zur "stillen Treppe" nochmal auf der Zunge zergehen:
"Das Kind wird nicht nur massiv in seiner Autonomie und Entwicklung eingeschränkt, sondern auch in seiner Persönlichkeit gekränkt. Zwischen den Zeilen kommt dabei eine Grundbotschaft beim Kind an: Ich will, dass du jederzeit meine Grenze wahrst, deine Grenze jedoch hat keine Bedeutung und keinen Wert für mich."
Danke für diese bahnbrechende Neuigkeit. Ich wär nicht drauf gekommen.
Aber eigentlich folgerichtig, die Rolle rückwärts. Das Gehalt von RTL ist ausgeblieben, Kohle muss reinkommen, Bewerbungen stehen an, im Notfall muss man halt eben ein Buch schreiben, das muss beworben werden, kennt man ja, das ganze Zinnober. Du muss man schon mal ein bißchen gut Wetter machen. Saulus, Paulus, Omnibus, wen interessiert schon mein Geschwätz von gestern?

Deshalb: Vielleicht wirds ja doch noch was mit der Weltenrettung.
Wenn sogar die Super Nanny einsieht das da was nicht richtig war, vielleicht rudern dann andere auch zurück. Ich denke da ans Betreuungsgeld, an den Nahen Osten, die EU mit ihrer Wasserwirtschaft (habt ihr alle unterschrieben???), Nordkorea und so weiter.
Vielleicht sieht ja sogar der WINTER ein, dass er im Unrecht ist???
Ja, is ja gut, ich übertreibe. SO viel Vernunft wäre zu viel verlangt.

Übrigens: Der Thronfolger isst endlich auch Spaghetti. Paniert, versteht sich.
Und das ganz ohne stille Treppe.
Ich pädagogisches As, ich.

Donnerstag, 21. März 2013

Rums 12

Jippieyayej!!!
Da ist mir doch letzte Woche ein Licht aufgegangen, was ich noch total ganz alleine für mich selber gemachtes bei Rums zeigen könnte, nachdem ich die Wochen vorher ausser dem Frühlingskranz nix auf die Reihe gekriegt habe. :-)
Vor eeeewiger Zeit hatte ich bei Patti ein tolles Set aus Stöffchen, Bändern und Häkelblümchen gewonnen und wusste genauso ewig nicht, was ich daraus mache sollte, ausser das es was nur für mich sein sollte. Bis mir die Anleitung für die Nele-Täschchen von Hyggelig in die Hände fiel, und mir klar wurde dass ich ja immer noch meine uralte Kosmetiktasche mit mir rumschleppe. Ha!
Seitdem stehen die beiden Täschchen im Bad und beherbergen die Kosmetiksachen und mit auf Reisen gehen dürfen sie auch. Da sieht jedes Hotel- oder Jugendherbergsbad gleich ein bißchen freundlicher aus :-)
Und endlich ist auch ganz aktuell mal ein Taschenbaumler für mich fertiggeworden! Ohne Rums hätte ich den wahrscheinlich auch erst nächstes Jahr fertiggekriegt weil ja doch immer was dazwischenkommt und man dann eben noch was für diese oder für jene Person fertigkriegen will und man selber kommt zu kurz. Hmpf. Aber jetzt:
Vor lauter Begeisterung habe ich gleich noch ein paar mehr gehäkelt. :-) Aber dazu später. (Wer Lust hat, sich so einen ähnlichen kunterbunten Taschenbaumler und noch viele andere Häkelwunder mehr zu machen, der schaut bei Elealinda im Shop! Von ihr ist auch die Anleitung für den Klorollenverstecker - einfach fröhlichbunt!)
Jetzt erst mal das, was ich am Sonntagmorgen noch VOR dem Morgenkaffee gesehen und gleich mal geblitzdingst habe:
Jippiee! Ich liebe Schnapszahlen!!
Ich möchte betonen, dass es mir zum allerersten Mal ÜBERHAUPT gelungen ist, einen Pfeil auf ein Bild zu platzieren, und das auch nur nach LANGER Recherche im Internet. (Ich stimme an dieser Stelle mal wieder meinen altbekannten Sermon an, dass es offensichtlich nicht möglich ist, ein gutes und EINFACHES Programm, von mir aus auch APP, zu erstellen mit dem ich einfach mal so Bilder verzieren oder betexten kann ohne vorher einen Grundkurs in Nerd-Sprech machen zu müssen. Wieso gibt es so was einfaches wie Label-Box oder von mir aus Photoscape nicht auch für den Mac? *grummelschimpfmecker* Und noch schlimmer: WIESO zum Teufel kann das jeder außer mir? Habt ihr alle Windows?? Kein einziger Apple-User hier??? Hilfäää!!!)
Ich habe es übrigens auch geschafft, ein Wort auf ein Bild zu platzieren *schulterklopf*. Nämlich:


Na gut, ich denke, jeder der es bis hierhin geschafft hat, hat begriffen worum es geht :-) Muhahaha!!!
*Trommelwirbel*
Wer das hier liest, ist doof darf bei der Verlosung mitmachen.:-)))
Ich verlose diese beiden Taschenbaumler, also quasi zwei erste Preise, Farbwünsche bitte in den Kommentar. Die sind mit Liebe handgeklöppelthäkelt, also wysiwyg! (Öhö, ich kann auch nerdisch!!! Also: what you see is what you get, gemeckert wird nicht.)
Die Bedingungen sind klar, nichwohr? Jeder kann mitmachen, auch die Schwyzer und die Schluchtis, (so nennen wir hier repektlos-liebevoll die Österreicher, weil wir so neidisch sind auf die vielen Schluchten und Berge und Yaks...) äh- wo war ich?
Verlosung. Wer das Bildchen mit in seinen Blog nimmt, zählt doppelt (bitte im Kommentar erwähnen!) und WEHE irgendjemand erzählt das auf Facebook rum, der kriegt alle Chancen wieder abgezogen. So. Ich bin hier nämlich anonym und wills auch bleiben.
Die Verlosung geht bis Montag, den 25.3.2013 (morgens NACH meinem ersten Kaffee) da hab ich frei ausser einkaufen, Kind und Hausarbeit (sagte ich frei??), da kann ich mich durch die Verlosung wurschteln.
Natürlich ist die Verlosung VÖLLIG uneigennützig, wie ich nun mal komplett so bin. Leserzahlen sind mir (natüüüürlich) völlig wurscht, aber über nette Kommentare freue ich mich immer!
Und jetzt: Viel Glück!!!
(Es ist natürlich ein Gerücht, das derjenige, der mir ein idiotensicheres Bildbearbeitungsprogramm für Dummies erfindet, das mir nichts von Ebenen und Vektoren erzählt, sondern einfach nur Texte oder Verzierungen (zB Masking Tape oder sonstigen Schnickeldi) aufs Bild pappt und das auch noch auf deutsch, ein Extralos bekommt. Nur ein Gerücht.)

Mittwoch, 20. März 2013

Danke!!!!!

Hallo liebes Pulsinchen,
VIELEN DANK für die beiden tollen Siebdrucke, die heute in der Post waren!
Gewinnen ist ja immer toll, aber noch wunderbarer wenn es etwas selbstgemachtes ist und dann noch etwas, von dem man selber nicht den blassesten Schimmer hat.
Die beiden Drucke sehen ja so schon schön aus, aber in echt wirken sie noch viel besser. Ich bin wirklich am grübeln, worauf ich sie machen soll- die Eidechse würde ich gerne auf ein Shirt für mich applizieren und den Wolf dachte ich eigentlich für Junior. Aber, was soll ich sagen? Der geneigte Leser weiß: mein Sohn gruselt sich recht schnell. Vor dem Wolf hat er Angst. *könk*
Mein Mann findet den Wolf aber ziemlich cool, also habe ich jetzt die Wahl: Shirt für Männe aufhübschen oder warten bis Sohn den Wolf auch cool findet. Aber wahrscheinlich wird das erst dann der Fall sein, wenn er in das Shirt meines Mannes reinpasst *hust*.
In jedem Fall habe ich mich sehr über den Gewinn gefreut und bedanke mich herzlich bei Elke (die übrigens auch einen ganz hervorragenden Schnitt zur Verfügung gestellt hat für eine Unnerbüx für Jungs, guckstu hier. Ich meine, sie kann ja nichts dafür dass ich zu dusselig bin und eine Bikinihose draus gemacht habe, der Schnitt ist wirklich klasse.)!

Samstag, 16. März 2013

Din A Five Organizer

Ich erkenne ja durchaus ehrenwerte Absichten an. Hinter der Zusendung des Ebooks für den Din A Five Organizer von Pattililly erkenne ich sogar eine PÄDAGOGISCHE Absicht.
NIE im Leben wäre ich freiwillig auf die Idee gekommen.
Zuviel Schrägband! Zu *verdammt* viele Fächer!
Aber sooo schön und soo praktisch (gleich zwei Überraschungen in einer!). Also Ärmel hochgekrempelt und ran.
Aber das Ergebnis entspricht nicht ganz den hehren Absichten des Erfinders.
Die ersten zwei Millionen Jahre an den elf Schnitteilen herumgeschnitten. (Mal zwei!). der aufmerksame Leser erinnert: OHNE Rollschneider und Schneidematte. Ratet, wieso dann GANZ schnell diese beiden hier einzogen?
Seeehr lange mit dem Reißverschluß gehadert. Einen entsprechend langen abgeschnitten, in zwei Teile geteilt. Dieses eine Teil in der Mitte gefaltet und an den beiden Enden einen Schieber eingefädelt. Versuchsweise zugezogen. Der Reißverschluß windet sich in sich selbst, als wollte er einen Hula-Hoop-Wettbewerb gewinnen. Dachte ich mirs doch. So kann ich den doch niemals für den Organizer benutzen, das sieht doch total sch... aus, wenn der solche Buckel macht. 
Wieso steht das andererseits in der Anleitung und wieso haben schon so viele Mädels so tolle Organizer geklöppelt, die nicht aussehen wie ein Buckelwal? Die scheinen das alle zu können. Alle, ausser mir, hmpf. Ach, was solls, Reißverschlüsse werden doch eh überbewertet, also:
Ab damit, zurück in die Kiste und stattdessen einen Riegel mit Kam Snaps drangetackert. Natürlich größenverstellbar für den vollen und den halbleeren Organizer. *selbstgefälliggrins* 
Den Krampf mit dem Schrägband rundherum aufgenommen! Und verloren. Was soll ich lange drumrum reden? Beim Verteilen von Geduld war ich wohl grad aufm Klo. Es geht ja gerade noch, das Schrägband auseinanderzuziehen um es um die Außenkanten zu kriegen. Aber wie, zum Teufel!, kann man Schrägband ZUSAMMENschieben, damit es sich dann bei der anderen Seite ganz schmal um die Ecke schmiegt?
Ich! Hasse!! Schrägband!!!
Aber was solls- trotzdem fertich gekriegt! Jubel! Ziemlich schräge Nähte, kein Reißverschluss, aber hey: Hauptsache, es hält, alles andere ist Design! (Wo hab ich noch gleich den Spruch her? *grübel*)
Solange gefreut, bis der Genaueste aller Haarspalter fragt, wieso die Snaps des Verschlussriegels eigentlich hinten sitzen, die gehören doch nach vorne?
Es gibt Fragen, die WILL MAN NICHT GESTELLT BEKOMMEN. *könk*
Ein großes Dankeschön an Patti für das "Probenähen"! Bei deiner nächsten Verlosung möchte ich gerne eine Übungsstunde "Schrägbandannähen" gewinnen. Ach, was solls, ich nehm gleich ne Woche Unterricht! Obwohl der Kampf "Doro gegen Schrägband" mal wieder 1:0 fürs Schrägband ausgegangen ist, hat es eine Menge Spaß gemacht, den Organizer zu nähen und ich werde ihn in Ehren halten. Den blauen hat mein Sohn schon erbettelt und der rote beherbergt inzwischen unsere Pässe, Impfbücher und so weiter.
Vielen Dank!

Freitag, 15. März 2013

Nichtnormaler Freitag

Bei einem Glas Sekt auf dem Sofa (hm. Sekt spielt hier scheinbar öfter mal eine Rolle. Denkt euch nix dabei, das ist nur weil der Schampus so verflixt teuer ist) klinke ich mich mal wieder bei Fr. Brüllens "Was machst du eigentlich den ganzen Tag" ein und versuche mal den Freitag zusammenzukriegen.
Nach dem unter Normaler Montag beschriebenen alltäglichen Morgenritual um
8:00 Uhr: Festgestellt, dass der Tag möglicherweise etwas kurz für die ganzen Projekte ist. Kaffee nachgefüllt und kurz mit dem besten aller Ehemänner und Finanzminister abgeklärt, ob es wirklich okay ist den Herrn Sohn bei einem Schwimmkurs für unfassbare 156,- Euro anzumelden. Nachdem ich von ebendiesem (Finanzminister, nicht Schwimmkurs) sanft darauf hingewiesen wurde, dass die Alternative sei, selber jede Woche einmal mit dem Kind ins Schwimmbad zu dackeln um ihm Schwimmen beizubringen, was a) finanziell in derselben Liga spielt und b) ehrlicherweise das ist worauf ich erst Lust habe, wenn die Hölle zugefroren ist (ich hasse Schwimmbäder!), jeglichen Widerstand aufgegeben und zuerst mit den Omas die Betreuungsveränderung abgeklärt um dann anschliessend per Internet die Anmeldung abzugeben, was meinen Sohn heute mittag zu dem erstaunten Ausruf veranlasste: "Was? Die Schwimmschule ist im Computer???". (Wer war das eigentlich mit den Bandwurmsätzen? I like!)
9:00 Uhr: Mehr Kaffee nachgefüllt und angefangen, die Klamotten für den Basar zu bügeln und zu etikettieren. Der Basar ist *hüstel* morgen und heute abend müssen die Klamotten zusammen mit mir zum Aufbau dort sein. Normale Freitagmorgentätigkeiten an dieser Stelle: gemütlich Wohnung saugen, staubfeudeln, Wäschewaschen und son Kram. Aber heute: HardcoreBügeling und Etikettenschreibing.
Zwischendurch: Zum völlig unnötigen Einkaufen gefahren. Mit etwas besserer Planung wären die Hälfte der Einkaufsfahrten vermeidbar (mindestens!), aber nun gut. Ich bin ja auch schon älter. Brot, Briefmarken, Obst, Sixpack und Sixpack gekauft und daheim festgestellt dass ich die Kiwis vergessen habe. *Könk*
Basarzeug der Schwägerin eingesammelt, alles im Flur drapiert, eigene Kiste fertiggemacht und dazugestellt. Mittagessen: geblatene Nudeln (mieser Witz. Alt, aber bezahlt *kicher* Hatte ich schon mal erwähnt dass ich mich über totalen Blödsinn kaputtlachen kann? In einem Blog habe ich gestern gelesen: Ösenlösung, da lach ich seitdem andauernd drüber. Das hört sich so lustig an. Fast so gut wie mein Sohn, der vor Lachen vom Klo fällt, weil ich seine Patentante als Tatenpante bezeichne. Ja, ich weiss, total kindisch.)
Wo war ich? Um
14:00 Uhr:  Mit dem besten aller Göttergatten abgeklatscht. Er räumt schon mal alle Basarsachen in sein Auto, während ich mit meinem Auto zur Arbeit fahre. Ein Kindergeburtstag. In echt jetzt. Manche Blagen können einem schon Angst machen, aber gemeinsam kriegen wir auch das hin. Meine Lieblingsrolle als Schatten :-) Die Mutter schmeisst den Geburtstag, aber ich strukturiere ihn mit ihr durch und helfe ihr weiter wenn es hakt. Klappt alles prima und um
17:00 Uhr kann ich sie ihrem weiteren Schicksal (sieben Kinder mit Pommes und Chicken McNuggets abfüttern) überlassen und sause Richtung Heimat, zwei Brote futtern, Auto tauschen und mit dem vollbeladenen Männe-Auto um
18:00 Richtung Basar abdüsen. Zusammen mit etlichen Anderen Kisten ausladen und dann in die krankheitsbedingt arg reduzierte Helferreihe einsortieren: es gilt die Kisten auszuräumen und den Inhalt an Ort und Stelle zu bringen. Ich sage es aus vollem Herzen: ein sortierter Basar ist ein organisatorischer Alptraum. Leider bringt er mehr als ein normaler, also beißen wir zum Wohle von Kindergarten und Grundschule in den saueren Apfel und sind fleissig.
Basaraufbaufazit 1: Es ist nicht zu fassen, welche Unmengen an Klamotten, Spielzeug, Schuhen und Drumherum so zusammenkommen.
Basaraufbaufazit 2: Es ist nicht zu fassen, was für einen Schrott manche Leute tatsächlich noch für Geld anbieten.
Abgesehen von völlig verflecktem Zeug finde ich ja immer wieder am besten das Zeug von Aldi, Lidl & Co. Eine Hose für 3,99 gekauft, monatelang abgetragen, zerrissen, verfleckt, und dann für 1,50 anbieten. Nee, das geht garnicht, Leute, ich bitte euch! Aber der KNALLER war das Hemd, das ich beim letzten Basar für 1,50 verkauft habe. (Hatte knapp 10 Euro bei Hasi & Mausi gekostet). Ziehe ich eben aus einer Kiste, Preisschild mit 2,50 drauf! *Umfall* (War eindeutig meins, das "M" im Schild war noch erkennbar. Ich habs mir verkniffen, in der Liste nachzuschauen, wer die Übeltäterin war. *Gacker*)
Bis neun Uhr Klamotten, Spielzeug und Schuhe sortiert, seitdem:
ExtremeCouching, Tagebuchblogging und Musikhöring:
Die neue David Bowie, Cro, Tocotronic, Alt J, Thom Yorke, Mari Boine, Ludwig Hirsch.
Ausserdem: Herr Reimer von Philip Poisel.
Mit den Moorsoldaten von Hannes Wader geht unsere heutige Musiksendung zu Ende. Damit wir aber nicht so schnell aus der Depri-Melancholie-Wohlfühl-Ecke rauskommen spielt mein Mann mir noch den Jupp. NEIN, das ist keine obszöne Sex-Stellung, sondern ein Lied von Bap!!
Und Ladysmith Black Mambazo. DAS ist mal ein cooler Abschluß!
Gute Nacht. Ich guck jetzt mal, ob ich den Boden der Sektflasche noch entdecke.


Donnerstag, 14. März 2013

Natürlich nur EINER

Liebe Sabine,
NATÜRLICH habe ich nur einen gemacht! Hat mich lange genug Motivation sammeln gekostet, und wenn du nicht immer mal gepiekt hättest, wäre er wohl heute noch nicht fertig.
Aaaaber dann war er in einem Rutsch fertig letzte Woche. Eigentlich wollte ich ja nur mal ausprobieren wie ich den so am besten mache.
Allerdings muss ich zugeben: Ohne meine neuesten Gehilfen wäre der Kranz noch am selben Abend in der Tonne gelandet.
Wie habe ich das nur so lange OHNE Rollschneider und OHNE Schneidematte hingekriegt???
Nicht, dass ich das jetzt KÖNNTE... mit dem Rollschneider schneide ich manchmal schöne Wellen wo keine sein sollen.... aber es geht wesentlich fixer den Stoff zu verhunzen als mit der ollen Schere.
Das vorletzte Projekt (den Din A Five Organizer von der lieben Patti) mit seinen ELF Schnitteilen (Aaaahh!) habe ich noch mit der SCHERE geschnippelt *Kopfaufdieusw*
Den zeige ich aber später, wenn Blogger oder das verd.... Internet sich überlegen nicht mehr zu streiken. Hier dauert alles eeeeewig und ich muss zur Arbeit!! Ich hoffe ich krieg wenigstens den Link zu Rums noch hin.
Und ich gratuliere der Muddiiiiiiiii ganz herzlich!!!! Wie toll, wie toll, wie toll!!!!

Dienstag, 12. März 2013

Normaler Dienstag (wenn man Schneechaos normal findet. In Finnland oder so.)

Heute morgen diesen Ausblick "genossen":
Dabei hatte ich das eigentlich ungefähr SO bestellt:
Wer, der Deibel, hat da wieder gepennt???
Zurück zu Fr. Brüllens voyeuristischer Ader.
Der Morgen so ähnlich wie gestern, nur mit mehr Schlaf, juhu.
7:50 Uhr: Auf dem Weg zum Kigabus, der aufgrund wundersamer Ersatzteilbeschaffung doch heute wieder fährt, Schnee geschippt. Auf dem Rückweg Auto freigeschippt und freigekratzt. Weiter Schnee geschippt. Kaffee geschippt getrunken. Beim ersten Termin angerufen und Verspätung angekündigt (Dont call us, we call you!), dann erstmal gefrühstückt. Ich KANN nicht ohne Frühstück aus dem Haus gehen, da werd ich grantig und hungrig und dann futtere ich irgendeinen Mist mit vielen vielen Punkten. No Sir. Trotzdem beeilt und inklusive Frühstück, Schneeschippen, Auto nochmal freischippen und den ganzen Lahmis auf der Strasse nur eine Viertelstunde zu spät gekommen.
9:00 Uhr: Mutter und Kind ins Auto geladen. Über Schnee geflucht. Mutter (Rumänin? Oder so.) zum Sprachkurs gefahren, Kind (fast zwei Jahre) mitgenommen und erstmal Quartier gesucht.
Eigentlich sollte heute die Umzugsfirma unser Spielzimmer vom alten in den neuen Standort umziehen, aber: es geht de Mensche wie de Leut: du nix fahre. Du Stau stehe. Hat den Vorteil, dass unser Spielzimmer noch genau da ist wo es immer war und meine Quartiersuche erstmal beendet ist. Die nächsten drei Stunden mit Bauklötzchen stapeln, Kisten packen, Kind am Hochklettern hindern, Kisten packen, Windeln wechseln (uwäähhh), Kind am Sachen-in-den-Klo-werfen hindern, Kind zur Nahrungsaufnahme bewegen (heute in der Brotbox: drei kalte Chicken McNuggets, ein labbriges Toast ohnewasdrauf, eine Tomate, zwei Minimuffins. Immerhin: die Tomate! Man freut sich ja über kleine Lernerfolge), Kisten packen, etc. verbracht.
12:00 Uhr: Kind ins Auto verfrachtet. Über Schnee und unfähige Autofahrer geflucht (Munteres Hindernisfahren. Wer kommt am sichersten an den querstehenden LKW und Autos vorbei?). In doppelter Zeit alswie sonst zum Sprachkurs gefahren. Mutter abgeholt. Über Wetter geflucht (schliesslich soll die Frau auch ein paar deutsche Flüche lernen. Macht ja sonst keinen Spaß).
Mutter und Kind zuhause abgeliefert. Tschüss, bis nächsten Dienstag, dann das letzte Mal, weil der kleine Gnom nach den Ferien endlich einen Krippenplatz hat *uff*.  Kurzer Einschub: Die Frau macht auf Geheiss ihres Arbeitsvermittlers einen Sprachkurs, dreimal die Woche. Wer aber sich in der Zeit um das Kind kümmert, blieb ungeklärt. Kein Kigaplatz, keine Tagesmutter, kein Sprachkurs, ätsch. Zu dumm, das man Kinder nicht zwischendurch mal kurz abschalten und in den Schrank stellen kann. Das würde manches erleichtern. Aber es gibt ja uns.
Der nächste Termin ist erst um drei. Hm. Also erstmal wieder nach Hause. Im Büro ist inzwischen die Spedition angekommen die auch das Spielzimmer verpacken wird, also kann ich da eh nix mehr tun ausser die Leute von der Arbeit abhalten.
13:00 Uhr: Nach dem Husarenritt nach Hause und kurzer Rücksprache mit Chefin wird der nächste Termin abgesagt. Es schneit ununterbrochen, der Hintertaunus ist im Prinzip komplett lahmgelegt und es ist ein Wahnsinn auf den ungeräumten Straßen ohne triftigen Grund unterwegs zu sein.
Wenn ja ausser mir keiner fahren würde. Aber da sind all die "Kreisch! Eine Schneeflocke, Hilfeee!"-Fahrer, die es einem echt schwer machen, voranzukommen. Und die anderen Irren, die drei Autos und einen LKW locker überholen obwohl man in dem Schneesturm nochnichtmal was sehen kann. Würde jeder so mittel fahren wie ich gäbs keine Probleme, echt jetzt.
Wo war ich? Ach ja, die restlichen Termine heute auch abgesagt: kein Turnen für den Zwerg (die Übungsleiterin ist krank) und Essen werden wir heute abend auch nicht gehen. Leider haben wir in unserem Ort kein Restaurant mehr und mit dem Auto fahren will heute keiner mehr.
Also laden wir die Großelternschaft nächste Woche zum Essen ein. (Das ist das letzte Weihnachtsgeschenk, symbolisch von unserem Sohn für die stets einsatzbereiten Großeltern und die Oma. Sonst könnte ich garnicht arbeiten gehen, bei den blöden Zeiten.)
Nach Mittagessen und Latte Macchiato die unverhofft freie Zeit genutzt fürs Bloglesen.
Zuerst bei Fr Fluchten gelesen, kommentiert und geheult.
Dann bei Pulsinchen geguckt, gewonnen und gefreut!
Freud und Leid....
Seitdem: Tagebuchblogging.

To be continued. Oder auch nicht.
Mal sehen was der Rest des Tages noch so bringt. Mal schauen wie mein Mann es nachhause schafft aus dem Rhein-Main-Gebiet über den gesperrten Taunus-Kamm.

Edith 1: 17:00 Uhr: Männe steht noch auf der Autobahn. Deshalb nach dem Kindabholen nochmal Schnee geschippt (Third Edition). Netterweise hat es jetzt aufgehört zu schneien. Fein.
Große Kanne Tee gekocht. Zutaten fürs Abendessen zusammengesucht. Gibts heute halt Schupfnudelpfanne mit Sauerkraut. Für meine Mutter Almased *Blärch*. Da sie mit im Haus wohnt, ißt sie sonst abends mit uns, aber da ihre Waage mal wieder seltsame Zahlen anzeigt hat sie sich für Almased entschieden und ihrem Schwiegersohn den selbsteingelegten "Handkäs mit Musik" überlassen, der jetzt unseren Kühlschrank vollstinkt. E-kel-haft, das Zeug. (Beides, meine ich. Nur stinkt das Almazeugs nicht so.) Also Schupfnudelpfanne und mein Mann darf den Handkäs dazu essen. Wenn er sich dafür auf den Balkon setzt. *zähnebleck*
Gut, ich geh kochen.
Edith 2: Aaaaaahhhh, fast das Kuchenbacken für morgen vergessen! Also während des Kochens gleichzeitig die Kitchen Aid angeworfen und Mürbeteig geknetet für gedeckten Apfelkuchen.
Alles geschafft.
:-)



Montag, 11. März 2013

Normaler Montag


Ein ganz normaler Montag, aber diesmal mit Tagebuch, weil Fr Brüllen fragt was ich eigentlich den ganzen Tag so mache.
4:30 Ein jämmerliches: „Mama!“ aus dem Nebenzimmer. Im Dunkeln ans Bett getapst (in letzter Sekunde dem Regal ausweichend...uff. Irgendwann geht es schief.) Alptraumgeplagtes Kind ins eigene Bett getragen wo es sich an mich kuschelt, nicht ohne den ängstlichen Hinweis: „Aber nicht vor mir einschlafen, ja, Mama?“ um gleich darauf schnirchelnd einzuschlafen.
Keine Angst, Süßer. Ich schlafe NIE wenn du in meinem Bett liegst. Nicht eine Sekunde. Keine Ahnung warum. Hrmpf.
Um fünf klingelt der Wecker auf der anderen Bettseite. 17 Minuten später verabschiedet sich mein Mann frischgeduscht und fix und fertig angezogen von mir. Wie schafft er das bloß? Nach fast zehn Jahren zusammenwohnen ist mir immer noch nicht klar, wie man sich innerhalb so kurzer Zeit fertigmachen kann für einen langen Bürotag.
5:55 Mein eigener Wecker klingelt und kriegt noch zweimal eins auf die Mütze. Zweimal plus acht Minuten- normal immer noch ein paar Minuten Schlaf für mich zum langsam-wach-werden. Heute nicht, siehe oben.
Aufstehen, duschen, halb anziehen, wieder zum Kind unter die Decke krabbeln und dieses kuschelnderweise aufwecken und mit Papa telefonieren. Hach, der Tag kann sooo schön beginnen.
7:00 Uhr: endlich beide aufgestanden, angezogen und sitzen am Frühstückstisch. Mit Kindergartenfrühstück im Rucksack, Kind in Matschhosen, Winterstiefel (Hallo? März??) und auch sonst dick eingepackt marschieren wir um 7:50 drei Häuser weiter. Da wartet schon meine Schwägerin mit ihrem Nachwuchs. Der Kindergartenbus ist mal wieder zwecks Reparatur ausgefallen und wir teilen uns die Fahrerei mit drei Müttern. Leider ist es heute derartig kalt, dass unsere Fahrerin wegen der Eiskratzerei mit zehn Minuten Verspätung und einem dicken Hals angebraust kommt. Bis das Kigataxi weg ist, fühle ich mich wie ein Tiefkühlhühnchen.
Kurz bei Muttern im Untergeschoß reingeschaut- alles klar zum Einkaufen? Ja, kann in ner halben Stunde losgehen. Also schnell noch ein bißchen Joghurt und Müsli gefuttert, Einkaufszettel gecheckt, lange UNTERHOSE angezogen (!) und dann los.
Einkauf immer in der gleichen Reihenfolge: Erst Metzger, dann dm- Drogerie, Bio-Bäcker, dann Rewe. Zwischendurch noch zur Apotheke, Pickelstift kaufen. Hmpf. DAS hatte ich nicht gemeint als ich sagte ich würde gerne wieder aussehen wie 15.
10:30 Uhr: Wieder daheim und alles verräumt, dann ins Internet. Blogs lesen, bei Michas Stoffecke stöbern und grübeln. Dieser oder jener Stoff, oder doch lieber die Überraschungstüte mit den Tiermotiven, oder oder. Ich hasse es, mich entscheiden zu müssen. Kurzes Mailing mit der Kollegin, die mir eine Kiste mit Ordnern vollgepackt hat und fragt wann ich sie abhole. Da ihr Minibüro in unserm Dorf ist und ich gerade müde werde, leihe ich mir Mutterns Auto (meins ist immer noch total zugefroren, grrr) und hole mir die Kiste ab, versehen mit ein paar Instruktionen.
Die Kollegin wird uns in Rente verlassen und ich bin dann in Zukunft zuständig für die Aktenorganisation. Uwäääh. Obwohl wir von den Familien keine Akten anlegen, sondern nur anonymisierte Datenblätter zum Nachweis unserer Arbeit, ist es doch ein bißchen Schriftkram und Auswertungen. Da wir leider noch keinen Sponsor gefunden haben, der unsere Arbeit großzügiger und mit weniger Auswertungs-Anforderungen bezahlt, muss das auch gemacht werden um die Finanzierung zu sichern. (Wir suchen übrigens entweder einen Sponsor oder einen ehrenamtlichen Fundraiser. :-) Jemand Interesse?) Zudem ziehen wir gerade mit dem „Büro“ unserer Mutterorganisation, einem freien Jugendhilfeträger, um. In den neuen Räumen ist alles ein bißchen enger, aber ich bekomme einen eigenen Computer-Arbeitsplatz mit einem abschliessbaren Schrank für die Akten.
Aktenkiste ins eigene Auto umgeladen (und noch ein ernstes Wort mit dem Eis auf den Scheiben gesprochen: bis morgen früh bist du verschwunden!)
Dabei fällt mir ein, kann ich die Kiste eigentlich im Auto stehen lassen in der Kälte??? Hm. Ich sollte die Akten vielleicht doch noch reinholen, statt sie über Nacht tiefgefrieren zu lassen...
Um viertel nach zwölf schnell auf die Couch geworfen, wenigstens ein paar Minuten dösen und vielleicht ein bißchen Schlaf nachholen..... DingDong! Viertel vor eins kommt der kleine Chef nach Hause.
13:30 Uhr: Zum Mittagessen für mich eine Gemüsesuppe und für den gemüseverachtenden Nachwuchs eine Knusperstange vom Bäcker. Während des Essens telefonieren wir mit Papa, der seine Mittagspause schon hinter sich hat.
Nach dem Essen ist Medienzeit: Ich bekenne mich schuldig: mein sechsjähriger Sohn spielt Angry Birds auf dem iPad. DAS ist ihm nicht zu spannend.
Währenddessen entscheide ich mich doch noch und bestelle bei Michas Stoffecke eine Ü-Tüte Jerseys, eine mit Webbändern und ein Waschbärveloursbild. Auweia, mit Porto 57,- Euro. Das haut rein. Dafür habe ich aber in den letzten Tagen an Bekannte ein paar Kleinigkeiten verkauft. Geldbeutel, Schmusetücher und Taschenbaumler. Haushaltskasse also nur unwesentlich belastet :-)
Noch ein bißchen Knuddeln und Kitzeln nachgeholt mit dem Kleinegroß bis es klingelt und sein Cousin zum Spielen anrauscht.
Jetzt gibt es kein Pardon mehr, ich zwinge mich an die Nähmaschine.
Dort warten zwei fix und fertig zugeschnittene Din A Five Organizer darauf dass ich mich endlich an Reißverschluß und Schrägband traue. Das dauert bis kurz vorm Abendessen und ich bin froh als ich endlich kochen darf. Putencurry (mit Pilzen, Lauch, Pfirsichen und leider ohne Curry, weil vergessen)
mit Nudeln. Ein geruhsames Abendessen zu zweit, denn der Kleine war derweil mit seinem älteren Cousin das erste Mal bei der Jugendfeuerwehr und kommt erst um sieben wieder heim. 
Da er ja nix gekochtes ißt, kriegt er eine Käselaugenstange mit Salami. Ich leiste ihm Gesellschaft, während Papa die Küche aufräumt und saubermacht.
Anschliessend noch Ben und Hollys kleines Königreich und das Sandmännchen und mehrere Runden Uno.
Um viertel nach acht liegt der Kleine gekuschelt, gewaschen und gezähneputzt im Bett, bekommt vorgelesen und kriegt noch eine CD angemacht. Heute: Der kleine König schafft das schon.
Seitdem: Auf der Couch den ganzen Tag ins Laptop hacken. Das dauert ganz schön lange und ist viiiiiieeeel zu viel zu lesen. Ich merke dass ich mich gegen Ende immer kürzer fasse...
Morgen werde ich mich noch erheblich kürzer fassen und vielleicht nur von der Arbeit berichten oder garnicht? Hat es jemand geschafft bis hier zu lesen?
Und jetzt einen Sekt, weil wir beide unsere Projekte fertiggekriegt haben. Mjam.

Sonntag, 10. März 2013

Öööhmmmm,.. na gut.

Die liebe Frau Streuterklamotte hat den Schubs ja original auf Anhieb verstanden und schwitzt jetzt womöglich auch schon überm Kranz....
Nach den letzten drei Tagen war es hier nicht soooo schwer, Frühlingsgefühle zu entwickeln und ob des gruseligen Wetterberichts für die nächsten drei Tage hatte ich gestern eine Frühlingsdekorierattacke. In unserer Straße unserem Dorf steht jetzt ein EINZIGER Osterstrauch und zwar vor UNSERER Haustür. HA!
Ist mir doch völlig schnurz wenn da jetzt Schnee drauf fällt. Pffrrzzz.
Passend dazu fand unser Frühlingsspaziergang heute im Schneeregen statt.
IST MIR EGAHAAAL!!!!
Hier ist jetzt FRÜHLING, basta!
Im Dekorausch habe ich auch endlich den Frühlingskranz angefangen und fertichgekriegt und schon aufgehähängt, ätsch!
Aaaaber da das ja nun was ist was ich ganz alleine nur für mihich gemacht habe (die Männer fanden den Stern der noch von Weihnachten über war, auch echt schön. Seufz.) kriegt ihn keiner zu sehen, bevor nicht endlich Donnerstag und Rums -Tag ist! Möhöhöhö, endlich mal wieder was rumsiges. :-)))

Aber wenigstens einen "erweiterten Teaser" gibts:
*freu*


Samstag, 9. März 2013

Teaser

Hallo Frau Streuterklamotte *wink*

der Teaser ist für DICH!!!!
Mihihihi....... *kicher*

Montag, 4. März 2013

Übrigens...

... der Schreibtisch ist da!!!
Unschwer zu erkennen: auch der Schulranzen ist eingezogen (obwohl wir den gleich wieder separiert haben, sonst ist er zur Einschulung kaputt :-))
Die Vorfreude steigt!
Leider auch die leise Furcht, die Selbstzweifel und alles andere was einem mit sechs Jahren noch so einfallen kann, wenn man ein großer Junge und gleichzeitig wieder ein kleines Baby in Mamas Arm sein will.
Im Moment wieder gerne genommen: Lass mich nicht alleine!!!
Unsere Wohnung ist 68 qm klein. Es ist nahezu unmöglich, sich in dieser Wohnung ALLEINE zu fühlen, wenn andere Personen anwesend sind. Aber im Moment ist die Angst vor dem Alleinsein (alleingelassen werden?) recht ausgeprägt. Und die Angst bei zu spannenden Geschichten.
Anfang des Jahres haben wir eine Nacht bei Freunden übernachtet. Er bei der (ein Jahr älteren) Tochter der Familie. Die Mutter las eine GuteNachtGeschichte vor. Der kleine Drache Kokosnuss. Süüüüüß, schreit jetzt der Großteil der Zielgruppe. Nicht so mein Sohn. Das Vorlesen musste abgebrochen werden weil der Flug zum Planeten Wasweißich mit den Bewohnern Werauchimmer zu spannend zu werden drohte. Blöderweise waren die Eltern so begeistert von dem kleinen Drachen (und haben es mal wieder nicht gleich gerafft) dass noch am selben Abend ein Buch bestellt wurde (beim Damals-noch-nicht-pfui-Versender Amazon).
Braucht jemand ein quasi unbenutztes Buch vom Drachen Kokosnuss? Noch alle Buchstaben drin. Wir haben zwar angefangen vorzulesen und er findet Kokosnuss niedlich und seine Freundin Mathilda das Stachelschwein auch, aber: keine Chance. Zu spannend.
Stattdessen ist Kokosnuss nun alle paar Tage bei uns zu Besuch und hindert meinen Sohn am Einschlafen, so auch heute abend.
Mama, ich kann garnix dafür, wenn ich so im Dunkeln hier liege, dann kommen so schlechte Gedanken in meinen Kopf und dann denke ich wieder an den kleinen Drachen Kokosnuss und dann kriege ich Angst. Ich glaube mit meinem Gehirn stimmt was nicht, weil ich da garnix gegen machen kann, können wir mal zum Doktor gehen? Und immer kriege ich so Angst wenn ich alleine im Zimmer bin und du bist vorne, dann will ich immer bei dir sein und garnicht alleine, weil, dann kriege ich auch Angst. Andere Kinder können das doch schon mit sechs Jahren oder?
Ach, mein Schatz, manche Kinder können das schon mit sechs Jahren, aber ganz viele Kinder können das auch noch nicht mit sechs Jahren, das ist ganz normal. DU bist ganz normal. Manchmal hat man eben Angst vor Dingen die man noch nicht ganz versteht, das darf auch so sein. Du bist völlig in Ordnung, so wie du bist und wenn du vor etwas Angst hast, dann ist das auch in Ordnung. Es kommt die Zeit, da hast du keine Angst mehr vor solchen Abenteuern.

Puh.
Großwerden ist schwer.
Der Drache Kokosnuss wird verschenkt.
Wie soll das nur in der Schule werden.








Sonntag, 3. März 2013

Schande.

Es gibt sooo tolle Rezepte für Croissants und Frühstücksbrötchen.
Aber, menno- so ganz ausnahmsweise sind die auch mal lecker. Gehen schnell. Und machen Spaß. Plopp!
Den Rest des Tages gibt es Obst und Gemüse als Ausgleich für das total ungesunde Frühstück. *Schäm*
(Man beachte das geschickte ProductPlacement. Ich bin ein armes Marketingopfer!)

Nun gut. Die neue Maschine hat sich bewährt. Jetzt kann ich die Kuscheltücher auch in Jersey machen. Nicht dass ich dafür die Stickmaschine benötigen würde, nein, aber das Stickvlies unter den (das?) Jersey gelegt hilft ungemein.
Gut, wenn meine Hirnzellen etwas mehr auf Zack wären, hätten sie das damals nach dem Post von Aennie schon gerafft und mich veranlasst Stickvlies zu kaufen, aber Gottchen: die Jungs sind halt auch schon dreiundvierzig.
Jetzt kann ich also auch auf Jersey applizieren. To be continued!
Und weil das ein Kuscheltuch für John ist, kommt es jetzt zu Made4boys. Endlich mal wieder!