Donnerstag, 31. Oktober 2013

Erwischt.

Ja, super, jetzt ist mein Inkognito aufgeflogen.
Ich weiß zwar nicht genau, wie sie es angestellt hat, aber Kathrin vom DreiPunkteWerk hat es geschafft, ein Foto von mir zu machen, als ich ganz arglos meinen Zinken in die Sonne hing:
Vielen Dank auch.
Na gut, auf den Schreck hab ich heute mal meine Halloween-Aversion überwunden und mir eine neue Verkleidung zugelegt:
 Also aufgepasst: der Nächste, der mich ärgert, kriegt Besuch vom Gruuuuselhörnchen!!


(Post ermöglicht mit freundlicher Unterstützung von Kathrin *danke!* und Facebook)

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Hm.

Da will man nur mal einen Sekt trinken, weil morgen kommt die Freundin zum Kindertreff, die abnehmen will und deshalb keinen Sekt trinken (also, man muss sich das mal vor Augen halten: Seit die kleinen Blagen auf der Welt sind (2006) treffen wir uns im Prinzip jede Woche oder alle zwei Wochen, und alles, was uns (nichtstillende Mütter natürlich!!) am Leben erhielt, war die Aussicht auf ein Gläschen Sekt mit den Leidensgenossinnen, und dann will Madame keinen Sekt- hallo???)
Na gut, aus diversen Gründen fiel das in die Kategorie: völlig in Ordnung und unterstützenswert, also spruch ich zu meinem Göttergatten: gut, wenns morgen keinen Sekt beim Kindertreff gibt, dann will ich meinen Sekt halt heute abend schon trinken!
Hmpf.
Dann soll man nicht um zehn Uhr noch ans Telefon gehen, wenn der Sekt noch nicht alle ist.
Nee, keine gute Idee.
Seit fünfzehn Jahren bin ich mit im Vorstand unseres Vereins. Meine Fresse, was haben wir in der Zeit erlebt, gefeiert, Veränderungen auf den Weg gebracht und abgeschlossen und natürlich auch häufig Gegenwind in den Segeln gehabt. Wir waren uns meistens einig und hatten immer den möglichst guten Weiterbestand des Vereins im Blickfeld, auch gegen gelegentliche Quertreiber. Ein gutes Team.
Und dann stirbt mir heute abend einfach so unser Kassenwart weg.
Ohne Vorwarnung.
Mit 63.
Das letzte Glas Sekt (und einen Schnaps) erhob ich also auf meinen Freund und Vorstandskollegen, der es immer schaffte, die Bevölkerung halbe/halbe für und gegen sich zu halten.
Ja, er war kein einfacher Mensch.
Aber er hatte auch sein Päckchen zu tragen.
Und in allem, was er für den Verein anfing, war er immer äußerst korrekt.
Ich kann es nicht fassen.

Deine Mails an mich waren immer unterzeichnet mit "dein Ältester Freund" oder "alter Verwalter", einfach in Bezug auf den Altersunterschied zwischen uns beiden.
Über wen soll ich mich jetzt noch amüsieren??
Das kann nicht dein Ernst sein.

Freitag, 25. Oktober 2013

*Umfall*

Das ist eine Unverschämtheit.
Das Mädel ist 1996 geboren. Das bedeutet, sie könnte locker meine Tochter, ach,was, Urenkelin! sein. Und dann schon so eine Stimme und so einen Sound. (Mein Mann sagt: Geile Subwoofermusik. Muss man laut hören. Ich erkläre ihm nochmal, dass das mit Kind und Nachbarn nur eine begrenzt gute Idee ist. Aber im Auto fangen die Chassis an zu klappern, hähä. Ich freu mich schon.) Schon länger keine Platte mehr gehört, die den "Habenwill. Sofort!-Reflex" so unmittelbar ausgelöst hat.
Unglaublich.
Sie heisst übrigens nicht Lorde Wookie, weiß der Deibel wieso das da so steht. Sie heisst nur Lorde.
Und wenn ich Herrn "zehnPunktegebichnurwennWeihnachtenundOsternaufeinenTagfallen" Borcholte vom Spiegel zitieren darf: And the "e" is silent, motherfucker.

(Nach einem freundlichen Hinweis (Danke, Agnes!!) habe ich das Video wookiefrei nochmal im Original hier bei Vimeo gefunden. Bei Youtube hatte es sich erfolgreich vor mir versteckt. Hmpf. Obwohl die Chewbaccaversion was hat. Wer jetzt überhaupt nicht weiß, wovon ich rede, guckt einfach beide Versionen an.)

Was ihr niemals über mich wissen wolltet.


Nach der äußerst guten Vorarbeit meines Hauptschul-Mathe und Physiklehrers (na, wie ist es so in der Hölle, hä?) war mir mit 14 Jahren überaus klar: Ich muß eine Ausbildung ohne Mathe machen. 
Absolut zahlentraumatisiert und auch in den Bereichen Naturwissenschaft (Physik siehe Mathe; Chemie konnte es trotz besserer Noten auch nicht rausreißen), Sport (Ach, da ist wieder Fräulein HuchdakommteinBall) und Kunst (Was sollte das noch gleich darstellen? *naserümpf*) nicht eben mit Motivation und Ansporn versehen, blieben für meine damaligen Begriffe ja nur noch drei Verwendungszwecke für ein Mädchen wie mich übrig: Tierpflegerin, Sekretärin oder irgendwas Soziales. 
Tiere sind ja nun so ein bißchen pfui- stinken und haaren wie sonstwas- da hatte ich ja grad genug mit mir selbst zu tun, Sekretärin verbat sich von selbst (Frollein, machense mal die Zahlen vom letzten Quartal fertich! *wuhaaaaa*) also blieb ja nur noch ein Bereich übrig.
Die bösen Zahlen waren hier zumindest nicht zeugnis- bzw abschlußrelevant, und man kriegte ja quasi zur Ausbildung noch das gute Gewissen dazugeschenkt (seht her, ihr bösen Banker, Börsenmakler und all ihr andern Eigennutze- ICH tu wenigstens was für die Gesellschaft *selbstbeweihräucher*), so dass die Entscheidung nicht schwerfiel.
Im Gegensatz zur Altenpflegerin oder Krankenschwester musste ich mir noch nicht mal Sorgen um die Zukunft meiner Bandscheiben machen, voilant, äh- voilá: also wurde ich Erzieherin.
Und das badet ihr hier nun auch noch im Blog aus.
Klick

Freitag, 18. Oktober 2013

Helmut Newton Reloaded

Das Kind hatte Omas alte Kamera mit in Wien. Nein, eine Digitalkamera, SO alt war sie nun auch nicht. (Die Kamera, nicht die Oma- Herrgott, jetzt hört mir doch mal einer zu!)
Wo war ich? Ach ja, Wien.
Nachdem alle Wiedersehenstränchen getrocknet und alle Geschenke ausgepackt (Mozartkugeln von Victor Schmidt für Papa (aber du gibst der Mama welche ab!!!), ein Magnet mit Wienbildern für Mama, die immer flucht, weil an der Pinwand zuwenig Magnete hängen und für alle noch ein winziges, weil megaschweineteures, Portiönchen Nougat vom K.u.K. Hofzuckerbäcker Demel (da konnten wir uns mal so richtig kaiserlich fühlen, war aber auch echt seeeehr lecker) so, jetzt bin ich mit den Klammern durcheinander gekommen, also: Satzende.
Also nach alldem zeigte Sohn#einzig uns seine Bilder, und ich bin echt erstaunt. Für einen siebenjährigen waren da schon ein paar (viele) echt schöne Motive dabei.

Der Ausblick aus dem Riesenradwaggon auf Wien und den Prater.
 Urbanes Warenangebot aus der 1,22 Sicht:
Mal ehrlich: Das is doch super geblitzdingst, oder? (Für die ahnungslosen unter uns: Das ist Schloß Schönbrunn. Sisi! Franzl!! Hach.)
Auch der Rückflug wurde fotografisch festgehalten, ausserdem zur Sicherheit Schloß Schönbrunn nochmal geknipst (guckstu links oben. Ich nix gut in PfeilaufBildermachen.):
Aber was er sich selbst mitgebracht hat.
Das neue Kuscheltier Glubschi.
OhmeinGott.
Ich werde ihm klarmachen müssen, dass er Glubschi NIEMALS
dem Sonnenlicht aussetzen,
nass werden lassen,
oder nach Mitternacht fressen lassen darf.
Sonst werden wir alle sterben.
Die Welt wird untergehen.
*grusel*


Bevor die Welt untergeht, futtern wir aber noch ein paar Mozartkugeln. Das sind die besten die wir je gegessen haben, da kann Reber einpacken. Aber sowas von.

Morgen melde ich ihn zum Knipskurs an.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Also wirklich.

Gestern abend lag das Kind heulend in meinem Arm, weil es schon jetzt SO ein Heimweh nach den geliebten Eltern hatte.
Also wirklich.
Dabei ist es erst heute morgen mit der Oma zur Einschulungsgeschenkten Städtereise nach Wien losgeflogen und kommt schon am Donnerstagabend wieder zurück. Da muss man sich ja eigentlich nicht mehr so anstellen mit sieben. War ja mit vier schon eine Woche zum Urlaub mit der Oma in Plön. Ts. Außerdem scheint es ja schön zu sein:

Oh, ich muß los. Zurück ins Kinderzimmer, wo wir die vielen kleinen Geschenke verteilen, die wir heute aus lauter Verzweiflung für den kleinen Sonnenschein gekauft haben *schluchz*. Und den sauteuren Adventskalender verstecken, den er sich gewünscht hat, aber der natürlich VIEL zu teuer war (schliesslich sind wir nicht Bischof), bis Papa ihn heute in der Stadt entdeckt und mitgenommen hat (für den kleinen Schatz ist uns ja nix zu teuer).
Und dann müssen wir noch per Faustkampf darüber entscheiden, wer von uns heute im Kinderbett schlafen darf, wo es so gut nach dem Kleinen riecht....
*tränenwegwisch*

Um Himmels willen, wie soll das werden, wenn der mal auszieht? *waaaahaaaaaa!!!!!!*

Samstag, 12. Oktober 2013

Ei verbibbsch...

... hatt ich doch glatt noch was vergessen.

22. Ich näh auch ganz gern. Ist noch keinem aufgefallen, woll?
Hier ist mal ein Teaser, hab ich diese Woche endlich nähen können für jemanden. *freu*

Und für den Geburtstag des Vaters der Freundin des Sohnes und des heiligen Geistes,...quatsch! einer Freundin habe ich das hier auf eine gekaufte Fleecejacke aufgestickt:
In echt sieht man den Farbunterschied zwischen Filz und Fleece natürlich nicht so deutlich. So genau guckt nur die Kamera *hmpf*. Ich hätte das ja auch direkt auf die Jacke sticken können, aber ich traue der Maschine nicht und wollte die Jacke nicht kaputtmachen.
Apropos trauen:
23. "Trau nie etwas, das selbst denken kann, wenn du nicht sehen kannst, wo es sein Hirn hat." Arthur Weasley zu Ginny in "Harry Potter und die Kammer des Schreckens"
Ja, Liebling, ich weiß. Computer können nicht denken, die können nur 1 und 0.
Ich finds aber schon merkwürdig, dass manche Fehler immer nur bei mir passieren und verschwinden, sobald sich der hauseigene Systemadministrant dem Laptop nähert. Oder warum die Nähmaschine zielsicher dann anfängt, den Stoff zu fressen, wenn man kein einziges Stück Ersatz hat.
Sicher ist sicher, also sticke ich lieber nicht auf teuren Endprodukten. Ich viel schlau.

Gestern kam Männe heim mit einem Fresskörbchen, voll mit gutn Sochn aus der ehmolschn Täterä.
Yummi. Bautznör Senf, Nüdossi, Filinchen, Rötkäppchen, Zötti Knüsperflöcken, Zitrö Zitrönenbönböns ünsoweiderünsofort. *hustSchuldschung*
Jemand hier, der uns in einer wichtigen Frage weiterhelfen kann?
Heißen diese megaleckeren Halloren-Kugeln jetzt Halloreen oder Hallooren??? Also, liegt die Betonung auf dem o oder auf dem e?
Bevor wir uns diese Dinger genüßlich reinpfeifen, wollen wir doch wissen, wie sie korrekt angesprochen werden.


Freitag, 11. Oktober 2013

Fakten. Fakten. Fakten.

In einigen Blogs konnte man in den letzten Tagen/Wochen "20 Dinge über mich" lesen.
Sowat is ja nun garnienich mein Ding. Was sollichnda erzählen?
Seit letzter Woche bin ich also am Schreiben, mit mir selber diskutieren und habe ein paar Steine umgedreht auf der Suche nach 20 Dingen über mich: *trommelwirbel*:

Roll away your stone,  I´ll roll on mine.
Together we will see what we will find.
(Dreh du deinen Stein um und ich dreh meinen um.
Zusammen können wir sehen, was wir finden werden.)
Mumford & Sons

1. Ich bin ein Couchpotatoe, Heimscheisser, Balkonurlauber, nenn es wie du willst: Ich bin am allerliebsten DAHEIM. Und zwar mit meiner Familie. Wofür mach ich mir mein Zuhause schnuckelig, wenn ich dann ständig in der Weltgeschichte rumfalle? Wenn wir dann tatsächlich mal wegfahren, bleiben wir in Deutschland und besuchen "la Famiglia".

2. Für Singapur mache ich eine Ausnahme *höhö*.

3. Ich bin kein Fan, von nichts und niemandem. Auch wenn sie in irgendwas richtig gut sind- sie sind alle nur Menschen, kochen auch nur mit Wasser (selbst wenn sie kochen lassen) und mir ein Autogramm von jemandem geben zu lassen, nur weil er/sie/es "berühmt" ist, empfände ich als ziemlich schräg. Die können gern eins von mir haben, wenn sies nötig finden. Spaß. Gibts nämlich auch nicht. Wokommwerdenndahindakannjajederkommn.

4. Darum gehe ich auch sehr selten zu einem Konzert. Ein Wahnsinnsgeld auszugeben, nur um nach einer ewigen Wartezeit an der Tür, in einem auf-und abhüpfenden (meist auf meine Füße hüpfend, klar, oder?) Pulk zu stehen, mit einer Horde Basketballspieler vor mir, damit ich nur ja auch nix sehe, ist nun nicht so unbedingt meine Vorstellung von einer erfüllenden Freizeitgestaltung.
Ganz zu schweigen von der Heimfahrt, wenn tausende Autos gleichzeitig denselben Weg nehmen.
Es gibt wirklich grandiose Konzert-DVDs. Da fällt mir auf Anhieb U2, Peter Gabriel, Adele, Loreena McKennitt und Mumford&Sons ein. Und dabei kann man auch noch häkeln!

5. Der größte Unterschied zwischen mir und meiner Mutter: Ich habe 38 graue Haare. Sie war schon mit 38 komplett grau. *Muuharharhar*.

6. Ich war insgesamt fünf Jahre in katholischen Internaten, so richtig mit Nonnen, Quarkspeise zum Nachtisch *blärch*, keine Jungs, immerzu beten und sieben Uhr drin sein und so. Ich habe es nicht nur überlebt, es war auch noch eine ziemlich schöne Zeit. Überhaupt bin ich sehr katholisch geprägt aufgewachsen. Als Kind habe ich mit meiner besten Freundin zusammen im Marienmonat Mai in der Kirche den Rosenkranz vorgebetet.  (Waren wir da schon zwölf??) Also: wirklich. sehr. katholisch.

7. Ich bin trotzdem aus der katholischen Kirche ausgetreten.

8. Ich bin absoluter Durchschnitt. Ich kann nix so richtig gut (deshalb komme ich auch nie in die Verlegenheit mit den Autogrammkarten, puh), dafür aber von vielem ein bißchen und manche Sachen richtig schlecht. Zum Beispiel rechnen oder logisch denken. *schäm*

9. Ich singe im Auto alle Lieder mit und kann auch innerhalb kürzester Zeit die Texte. Leider habe ich eine gar schröckliche Singstimme und taumele immer orientierungslos zwischen den Oktaven hin und her, das ganze ohne eingebautes Echo, also mit gaanz dünnem Stimmchen. Was für ein Drama.

10. Ich bin ein armes *gacker* vaterloses Kind. Als Ausgleich dafür wurden mir sieben Onkel zwischen damals sieben und öhh...*grübelgrübelundstudier*- achtzehn Jahren samt einer Tante sozusagen in die Wiege gelegt. Unter dieser wilden Horde wuchs ich auf einem kleinen Bauernhof im Westerwald auf und wurde, äh,.. also, erstaunlicherweise nicht komplett verrückt. Nur ein bißchen.

11. Ich gucke total wenig Glotze. Ehrlich! Die letzte Serie, die ich nahezu komplett gesehen habe,war "Emergency Room"- die Älteren unter uns erinnern sich? (Moment, war das Bild damals nicht sogar noch schwarz-weiß?) Ungefähr jede zweite "Neues aus der Anstalt" und "Heute Show" kriegen wir zufällig mit und ab und zu kommt ja auch mal ein neuer "Inspector Barnaby", "Lewis" oder "Kommissar Beck". Das wars. Da ich eh immer noch nebenher im Internet surfe oder häkele ist es auch eher so die Variante "fernhören". (Und dann, wenns spannend wird, den Mann nerven: Was war da eben? Was hat der gemacht?? Wieso guckst du jetzt wieder so komisch??)

12. Ich spreche mit vollem Mund, benutze das Besteck verkehrt, fluche wie ein Kesselflicker (gerne auch mit vollem Mund) und könnte mich in High Heels keine zwei Meter weit fortbewegen. (Ich hatte als Kind möglicherweise einen kleinen Überschuß an männlichen Rollenvorbildern. Siehe Punkt 10.)

13. Ich rede zuviel Blödsinn. Besonders in Situationen, in denen ich mich unsicher fühle- also eigentlich immer dann, wenn ich mich unter unbekannten Menschen befinde. Deshalb gehe ich nicht so gerne zu unbekannten Menschen. (Erklärt auch Punkt eins, nech?) Das minimiert die Chancen auf ein Bloggertreffen gerade um, ähm,- hundert Prozent. Sorry, Mädels. Ihr würdet mich teeren und federn und schreien: Wer bist du und was hast du mit dem Eichhörnchen gemacht???

14. Ich bin ü-ber-haupt-nicht entscheidungsfreudig, ich könnte mich ja verkehrt entscheiden. Die Erfahrung lehrt mich: Ich habe recht damit. Ich kann stundenlang darüber nachdenken, was ich jetzt zum Spaziergang für eine Jacke anziehe und werde zielsicher die falsche aussuchen und schwitzen. Oder frieren. Beides ganz, ganz schlimm.

15. Selbst wenn mir der Hungertod drohte- Nie und Nimmer könnte ich Blutwurst essen. Sobald dieses Zeug irgendwo auftaucht, sehe ich meine Oma vor mir, wie sie in einem Eimer das Blut aus der aufgeschlitzten Halsschlagader des eben mittels Bolzenschuß in den Schweinehimmel (hoffentlich) beförderten Schweins auffängt, und mit einem Holzlöffel wild draufloskleppert, damit es nicht stockt. In der kalten Herbstluft bildet sich Dampf über dem Bluteimer und...*grünanlauf* uärks, ich muss aufhören. Ist noch jemandem außer mir schlecht geworden? Eben. Ich werd irgendwann zum Vegetarier.

16. Ich bin total vergeßlich und ein absolutes Chaoskind. Aber so wirklich. Ich lass alles stehen und liegen, wo ich gerade gehe oder stehe. Und in der Sekunde, in der ichs irgendwo stehen lasse, habe ich vergessen, dass ich es JE schon mal gesehen habe. Krank. Aber sowas von.

17. Als Ausgleich dazu habe ich einen Mann, der geradezu zwanghaft alles aufräumt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und ich meine ALLES. Es bereitet ihm geradezu körperliches Unbehagen, wenn abends nicht alles ordentlich an seinen Platz geräumt ist oder in der Spülmaschine auf die Reinigung wartet.
Das hab ich doch geschickt eingefädelt, oder?

18. Ab Temperaturen unter 15 Grad (plus!) brauche ich beim Autofahren Handschuhe. DICKE Handschuhe, am besten Fäustlinge. Schon seit Jahren nehme ich mir vor, mir mal ein paar richtig kuschlige Fleecefäustlinge zu nähen, damit die Fingerchen am kalten Lenkrad keinen Schaden nehmen, aber ich kriegs nicht auf die Reihe. Bis dahin müssen die häßlichen Aldidinger herhalten.
Aber kalte Finger gehen gar nicht; siehe Punkt 19.

19. Wenn ich friere, krieg ich schlechte Laune. Und zwar schnell.

20. Ich träume manchmal erstaunlich gut strukturierten Mist. Vorletzte Nacht träumte ich von unserem Flug nach Singapur in einer etwas älteren Maschine ohne Sitze, dafür aber mit einer funktionierenden Kaffeemaschine, vor der sich eine längere Menschenschlange bildete.
Trotz aller Bemühungen kann ich mir keine wirklich gute Deutung denken, ich bin ja schliesslich nicht Inigo Imago.

21. Mein heutiges Lieblingsbild muß auch noch dazu. Er kam mir gleich bekannt vor...

Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden.
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.



Sonntag, 6. Oktober 2013

Ich kann nicht mehr denken.

Geschweige denn, rechnen.
Nach zwei Tagen in einem sensationellen Schloßambiente mit Besucherzahlen, die dem Vorbereitungs-, Herstellungs-, und Deko-Aufwand diametral entgegengesetzt stehen, können die Hirnzellen vor lauter Langeweile glatt mal das Aufwachen vergessen. *gääääähn*

Kaum jemand war da, und die die da waren, wollten nix kaufen. Kein Wunder, bei dem Wetter.
Da kann man als bekennender Arithmasteniker schonmal 4 x 9 = 36 rechnen.
Aber schlimm, schlimm, wenn es dem eigens dafür angestellten Nachrechner nicht mal auffällt.
Wenn das nicht besser wird, geb ich ihn ins Heim.

Freitag, 4. Oktober 2013

Ich habe heute Blumen verschickt.

Per Mail.
An die nette Dame bei Singapore Airlines, die uns heute mitteilte, dass wir an unserem Wunschtermin zu dritt nach Singapur fliegen können. *hysterischkicher*
Yippiayayeyyyyy!!!

Bald erleben wir also unser erstes Abenteuer zu dritt. :-)
Also, wenn man mal Schwangerschaft, die ersten drei Monate, die zweiten drei Monate, die dritten drei Monate und den ganzen Rest bis jetzt, abzieht.
Bevor hier einer lästert: Nein, wir gehören nicht zu den rumvagabundierenden Urlaubshippies, die ab drei Tagen frei nix besseres zu tun haben, als sich in den nächstbesten Flieger in Richtung irgendeiner absonderlichen Urlaubsgegend zu schmeissen, um dann tage- und wochenlang in Gesellschaft von ortsansässigem mehrfüßigem Krabbelgetier unter freiem Himmel am Lagerfeuer aus getrockneter Kamelscheiße zu nächtigen und vergorene Ziegenmilch zu trinken. *blärch*
Wir leben lieber in diesem winzigen Kaff, in dem wir im Prinzip jeden Mülleimer mit Namen kennen und jeder unser dessisch versteht, ohne dass wir Hände und Füße zur Hilfe nehmen müssen.
Wo FREMDE sofort als solche erkannt werden. Nicht unbedingt jedes Mal augenblicklich erschossen, aber immerhin erkannt. Zieh, Fremder! Diese Stadt ist zu klein für uns beide.
Wo war ich?
Ach ja. Also, für uns entspricht die große, saubere Stadt Singapur dem großen Abenteuer. Immerhin darf man nicht mal in Ruhe ein Kaugummi auf den Boden spucken, dafür gibt es fünfzig Stockhiebe. Oder waren es 100 Sing-Dollar Strafe? Whatever- Zucht und Ordnung, alles klar geregelt, feine Sache das. Da weisse Bescheid.
Asien light für uns. Frühstück kontinental, Mittagessen nepalesisch und Dinner chinesisch. (Damit ihr gleich Bescheid wißt: Das heißt Dinner, nicht Abendessen.) Aber immer alles schön sauber und ordentlich und schon gar keine Kakerlaken- die werden mit Stockhieben beschäftigt.
Öhh- ob es im Hawker auch Salamibrot mit Gouda gibt? Ich fürchte, das Kind nimmt ab im Urlaub. Oder lernt Essen. *harhar*

Hach. Chinatown. Orchard Road. Riverside. Sentosa. Und GANZ wichtig: Roti Prata im Singapore Zoo. Yummi.

Zur Feier des Tages zeigt Frau Hörnchen sich mal *wink*, zusammen mit dem gut gelaunten, hyperaktiven Glücksboten von HR3. Das er vor mir kniet ist lediglich der Dachschrägenhöhe geschuldet und ich versuche NICHT ihm das Gigaticket zu entreißen, ich halte es nur fest.

Leider können wir mit meiner Freundin nicht in Singapur auf den sagenhaften Gewinn anstoßen.
Das hätte locker den Gegenwert von drei Wochen Urlaub auf Malle. Oder so.
Ehrlich wahr.
Das allerteuerste in Singapur ist Alkohol.
Das zweitteuerste sind Autos.
Die sollten mal dringend ihre Prioritäten überprüfen.

Das Flugticket für Sohnemann kostet übrigens 836,- Euro. Das sind ja nur 1,8 Reparaturen an den vierrädrigen Terrorkisten- na, das sollte doch zu machen sein. Hmpf.